Mein Parteibuch Zweitblog
Noch ein Parteibuch
Nachem die nordatlantische Terrororganisation NATO es geschafft hat, ihre Panzer einmal quer durch Libyen rollen zu lassen, beginnt nun die nächste Phase des verbrecherischen Angriffskrieges der NATO-Staaten gegen Libyen.
Der grüne Widerstand befindet sich in Libyen jetzt in der Position, in der sich die aghanischen Taliban und der irakische Widerstand einige Monate nach Beginn es Angriffskrieges befunden haben. Es gibt keine Front mehr. Der Widerstand befindet sich vollständig in der Guerilla-Position.
Die NTC-Lakaien der NATO befinden sich damit in der misslichen Lage, den Sieg erklären und Regierungsfähigkeit demonstrieren zu müssen. Wie groß die Probleme der NATO-Lakaien damit sind, zeigt sich nicht zuletzt daan, dass die Erklärung des Sieges nun schon zwei Tage überfällig ist. Am gestrigen Freitag ließen sich die NATO-Lakaien dahingehend zitieren, den Sieg am heutigen Samstag verkünden zu wollen. Am heutigen Samstag verbreiten die NATO-Lakaien das Gerücht, dass sie den Sieg am morgigen Sonntagnachmittag verkünden wollen.
Die Probleme der Lakaien der NATO mit dem Sieg fangen schon bei der Suche nach einem Ort an, wo sie die Siegeserklärung verkünden können. In der Hauptstadt Tripolis sind die Lakaien der NATO so unbeliebt, dass sie sich da zum Verkünden des Sieges nicht hintrauen. Stattdessen wollen sie die Erklärung in der Provinzstadt Bengasi abgeben.
Für den zionistischen Point-Man Mahmud Jibril, der das NTC-Marionettenregime führt, bedeutet die Verkündung des Sieges den Rauswurf. Vor drei Wochen konnte er sich nur an der Spitze des NTC-Regimes halten, in dem er versprochen hat, zurückzutreten, sobald Sirte von NTC-Kräften erobert sei. Und auch Amerikas Darling, Mr. Todesstrafe Mustafa Abdul Jalil, der durch seine Aufforderung zur Bombardierung Libyens für den Tod von Zigtausenden seiner Landsleute entscheidend mitverantwortlich ist, versprach, als NTC-Boss abzutreten, sobald Sirte erobert sei. Diese Bedingung ist nun erfüllt. Innerhalb eines Monats nach der Befreiung, so hat es Mustafa Abdul Jalil versprochen, soll ein neues Marionettenregime verkündet werden.
Die Uhr tickt, doch die NATO hat keine Marionetten, die stark genug sind, um ihr NTC-Regime abzulösen, sonst wäre das diskredierte Marionettenregime der CIA-Front NFSL längst wie angekündigt abgelöst worden.
Auch ein Versuch der NATO, ihr diskreditiertes NTC-Marionettenregime trotz gegenteiliger Versprechen einfach weiter machen zu lassen, ist nicht vielversprechend. Mahmud Jibril selbst hat vor nicht einmal einer Woche öffentlich darauf hingewiesen, dass die Macht diejenigen haben, die die Waffen haben, und die Regierungsfähigkeit des NTC derzeit so aussieht, dass die Entscheidungen des NTC von den Milizen einfach in den Müll geworfen werden. Und außerdem müssen die Marionetten der NATO im Fall dessen, dass sie nicht wie versprochen abtreten, damit rechnen, von den Milizen, die sie derzeit ihre „Regierungstruppen“ nennen, verhaftet oder umgebracht zu werden.
Tatsächlich liegt die Macht derzeit in der Hände der Milizen der lokalen Militärräte. Lindsey Graham, Senator im Verbrecherstaat USA, hat das kürzlich nach einer Reise nach Tripolis zugegeben. „Allein in Tripolis gibt es 28 unterschiedliche Milizen, jeder Stamm, jede Gruppe hat seine eigene kleine Armee. Und das ist ein echtes Problem,“ sagte er. Die Milizen der Stämme sind natürlich nicht bereit, ihre Waffen und Macht an ein Marionettenregime der Kolonialisten abzutreten.
De Milizen der Stämme zeichnen sich üblicherweise dadurch aus, dass sie jeweils auf bestimmte Orte konzentriert sind. In Ihrem Ort üben sie die Herrschaft aus, aber im nächsten Ort ist das ein anderer Stamm oder eine andere Gruppe mit einer anderen Miliz. Um in Libyen überhaupt irgendwie regieren zu können, ist es notwendig, die Gruppen und Stämme zusammenzubekommen. Die einzige bewaffnete Formation, die neben der grünen Bewegung der Jamahiriya in den meisten Teilen Libyens verankert ist und überregional einen gewissen Rückhalt hat, ist die der Muslimbruderschaft nahestehende islamische Bewegung. Eine überregional in der Bevölkerung verankerte Bewegung oder Armee für eine prowestliche Marionettenregierung gibt es nicht.
Deswegen sind die USA auch offenkundig mit dem Versuch gescheitert, den aus Libyen stammenden CIA-Mann Khalifa Hiftar an die Spitze einer Sammlngsbewegung von Milizen zu setzen. Der US-Propaganda-Sender CNN versucht nun zwar, den bisher weithin unbekannten Milizenführer Abdullah Naker zum Anführer einer starken Miliz hochzuschreiben, die Mahmud Jibril die militärische Durchschlagskraft geben könnte, die die NATO zur Beherrschung Libyens über ein Marionettenregime braucht, doch um ihn soweit aufzubauen, dass er wirklich über so schlagkräftige Verbände verfügt, würden, wie das Beispiel des schon viele Jahre dauernden Aufbaus der Marionettenarmee in Afghanistan zeigt, wohl noch Jahre vergehen.
Die einzige Bewegung, die außer der grünen Bewegung über genug Rückhalt und Schlagkraft verfügen könnte, um eine Art Landesregierung auf die Beine zu stellen, ist die islamische Bewegung. Deren Kritik an Muammar Gaddafi war in der Vergangenheit oft, dass Muammar Gaddafi zu westlich war und ihre Machtübernahme könnte dazu führen, dass Libyen anti-westlicher als vor dem Krieg gegen Libyen wird und die NATO-Staaten und ihre Ölfirmen damit überhaupt nicht zufrieden sein werden.
Der NATO-Lakai Mahmud Jibril verfügt hingegen als bewaffnete Formation nur über die Bomben der NATO. Doch der NATO fehlt nach dem „Sieg“ jegliche Rechtfertigungsmöglichkeit für die weitere Bombardierung Libyens, und hat wegen der hohen politischen Kosten trotz heftigen Protestes einzelner Mitgliedsländer bereits angekündigt, zum Monatsende mit der Bombardierung Libyens aufzuhören.
Einige NATO-Staaten wie England und Frankreich werden vermutlich trotzdem weiter verdeckt oder offen, möglicherweise mit einem verlogenen UN-Mandat zur „Stabilisierung Libyens“ oder der „Unterstützung Libyens im Kampf gegen Terror“ im Rücken, einen schmutzigen Krieg gegen Libyen führen, um ihre Lakaien an der Macht zu halten oder an die Macht zu bringen.
Gegner des räuberischen Kolonialkrieges der NATO-Staaten in Libyen wird in dieser Phase voraussichtlich vor allem die islamische Bewegung werden, und insbesondere die anti-westlichen und anti-zionistischen Teile dieser Bewegung. Der grüne Widerstand befindet sich erst einmal in der vergleichsweise bequemen Position, eine Weile abwarten zu können, mögen es Tage, Wochen, Monate oder Jahre sein. Wichtig ist nun für die grüne Bewegung erstmal, dass die Bomber der NATO aus Libyen verschwinden.
Erst wenn die islamische Bewegung Unfähigkeit zu Kompromiss und Machtteilung zeigt, Repressionen gegen Schwarze und Anhänger der grünen Bewegung nicht nachlassen, die soziale Ungerechtigkeit rapide zunimmt, Kolonialisten nach dem Öl greifen oder die grüne Bewegung von den demokratischen Prozessen ausgeschlossen werden soll, muss sie wieder in den bewaffeneten Kampf eingreifen.
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