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15 Oct 2012 01:15 PM PDT
Syrien, Iran: Schärfere EU-Sanktionen
Die mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis ausgezeichnete Europäische
Union sieht sich in ihren Bemühungen ermutigt, die Welt an den Rand eines großen
Krieges zu treiben. Am Montag beschlossen die Außenminister der 27 EU-Staaten
eine Ausweitung ihrer Sanktionen gegen Syrien. 28 weitere Unterstützer des
syrischen Regierungslagers dürfen nicht mehr einreisen. Ihre Vermögen wurden
eingefroren. Auch ein Landeverbot für Maschinen der staatlichen Syrian Arab
Airlines in Europa wurde verhängt. Zwei weitere syrische Unternehmen wurden auf
die Schwarze Liste gesetzt, auf der sich mittlerweile 180 Personen und mehr als
50 Firmen befinden.
An eine friedliche Lösung des syrischen Konflikts wurde von der
Supermacht in Übersee und ihrem europäischen Juniorpartner nie auch nur ein
einziger Gedanke verschwendet. Der Regimewechsel gilt längst als beschlossene
Sache, mag er auch noch so langwierig und blutig verlaufen. An freie Wahlen ist
dabei nicht gedacht. Das Land in der Levante soll wirtschaftlich stranguliert,
die Bevölkerung und das Regierungslager sollen demoralisiert werden. Von
Westmächten und arabischer Reaktion zur gewaltsamen Machtübernahme aufgewiegelt,
lehnt die bewaffnete Opposition eine demokratische Transformation auf der
Grundlage einer nationalen Übereinkunft kategorisch ab. Mit ihrer Politik der
Sanktionen unterstützt die EU den bewaffneten Aufstand und begibt sich damit
indirekt in die Rolle einer kriegsführenden Partei. Obwohl die erhöhte
Gewaltbereitschaft der Antiregierungskräfte inzwischen offenkundig ist, wird die
Forderung nach einem Gewaltverzicht ausschließlich an die Adresse der regulären
Streitkräfte gerichtet. Sanktionen gegen die Halsabschneider sind nicht
vorgesehen.
Die Friedensnobelpreisträgerin EU begnügt sich nicht damit, ihren
aggressiven Kurs gegen Syrien weiter zu verschärfen. Auch die Sanktionsschraube
gegen den Iran wird weiter angezogen. Ist Syrien als Widerstandsfaktor
ausgeschaltet, soll es seinem iranischen Verbündeten an den Kragen gehen. Schon
jetzt zeigen die Sanktionen eine verheerende Wirkung. Die Landeswährung Riad hat
stark an Wert verloren. Die Preissteigerungen führen zu einer dramatischen
Verarmung der Bevölkerung, die zunehmend aufbegehrt. Als Wortführer des brutalen
Sanktionsregimes setzt sich Bundesaußenminister Westerwelle in Szene. »Weil die
Gespräche (über Irans Atomprogramm) nicht ausreichend substantielle Ergebnisse
gebracht haben«, sagte er im Stil eines sadistischen Schulmeisters, »werden wir
die Sanktionen verschärfen müssen«. Als ausreichend substantielles Ergebnis wäre
wohl erst erzielt, wenn Teheran auf der ganzen Linie kapituliert. Dem liegt die
vage Hoffnung der Weltordnungskräfte zugrunde, daß die iranische Gesellschaft
auf Dauer dem Sanktionsdruck nicht standhält. Solch zynische Kalkulationen aber
gehen zumeist nicht auf.
(c) Werner Pirker (jW)
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Über mich
- Lutz Schindler
- Dresden, Sachsen, Germany
- Völker hört die Signale! Gestern der Irak, heute Libyen, morgen Syrien und dann die ganze Welt! Das ist der Kriegsschrei der „Neuen Weltordnung“ und gleichzeitig die Abkehr von Menschlichkeit und das Ignorieren von Völkerrecht und UN-Charta! Fallt denen in die Arme, die das Töten von Menschen zur Alltäglichkeit werden lassen wollen! Es dient nur Wenigen und nicht Euch! Steht endlich auf und lasst euch nicht belügen! Rettet die Humanität und kämpft für eine friedliche Erde! Der Mensch ist das Maß aller Dinge und nicht die Wenigen, die über Leichenberge ihre Interessen durchsetzen wollen!
Montag, 15. Oktober 2012
Friedensaktivismus eines Friedensnobelpreisträgers
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